Buße / Beichte

Keine Schuld ist so groß, dass Gott sie nicht vergeben könnte. Und Jesus sagt: Im Himmel ist über einen einzigen Sünder, der umkehrt, mehr Freude als über 99 Gerechte, die meinen, okay zu sein (vgl. Lukas 15). .
Gott kann auch das Böse zum Guten wenden
Sünde ist nie bloß Privatsache. Sie verstößt immer gegen die Liebe zu den Mitmenschen und Geschöpfen - und letztlich auch gegen Gott, der alle seine Geschöpfe liebt. Darum haben auch Vergebung und Versöhnung immer mit Gott zu tun. Wir allein können sie nicht bewerkstelligen. Wir müssen zwar stets um Wiedergutmachung bemüht sein, aber nur Gott kann auch das heilen, was wir Menschen auf Erden nicht mehr wieder gut machen können.
Vielleicht ist der, dem wir Unrecht getan haben, nicht mehr für uns erreichbar oder schon tot. Wir wissen auch gar nicht, welche Auswirkungen diese oder jene Sünde gehabt hat und noch haben wird. Nur Gott weiß das. Er kann alles zum Guten wenden. Das wird uns im Sakrament der Buße durch den Priester spürbar und wirksam zugesagt. Der Priester kann das nicht aus eigener Kraft, sondern nur weil er dazu geweiht und beauftragt worden ist.
Was wir Menschen mit Gottes Hilfe tun können, lässt sich in fünf "b" zusammenfassen: besinnen - bereuen - bekennen - büßen (hier: bemühen um Wiedergutmachung) - bessern
Die Feier der Versöhnung
Wer das Sakrament der Versöhnung empfangen möchte, geht zum Priester und sagt ihm, was ihm auf dem Herzen liegt.
Im Anschluss an die Beichte sagt der Priester ein Wort der Besinnung und Ermutigung und gibt dem/der Beichtenden eine Aufgabe ("Buße") mit auf den Weg. Das kann ein Gebet oder ein gutes Werk sein.
Zur abschließenden Lossprechung („Absolution“) spricht er:
„Gott, der barmherzige Vater hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“