Mit Verve durchmessen die Texte Alain Mabanckous, Weltreisender und Kenner der Literaturen, einen transkontinentalen Zwischenraum, in dem sich Bedeutungen dort verschieben, wo andernorts politische Grenzen bleiben. Tief verwurzelt in den Erzähltraditionen seines Geburtslandes, greifen Mabanckous Romane dort über das Lokale hinaus, wo sie die Erwiderung auf den kolonialen Blick mit einer ironisch-humorvollen Vermischung globaler Kulturtraditionen verbinden.
Dabei überschreibt der Autor festgefahrene Muster und Narrative. Mabanckou eröffnet solcherart Vorstellungsräume, in denen sich Literaturen und Kulturen horizontal anordnen und in denen Erzählstimmen und -formen eine transnationale Gleichberechtigung erfahren.
Moderator:innen: Andrea Renker und Verena Richter (Institut für Romanistik, Graz)
Dolmetscherin: Alexandra Marics (Französisch)