
Auch 2025 bleibt die Hoffnung auf friedlichere Zeiten unerfüllt. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wird mit Drohnenattacken intensiviert, Kriege wie im Sudan oder in der DR Kongo dauern mit enormem menschlichem Leid an. Im Gaza-Krieg gibt es zwar einen brüchigen Waffenstillstand, ein dauerhafter Friede ist jedoch nicht in Sicht.
Gleichzeitig nimmt ein beispielloser Rüstungswettlauf Fahrt auf, befeuert durch eine medial angeheizte Kriegshysterie, die in Europa einen Krieg mit Russland als unausweichlich darstellt. Die NATO plant ihr größtes Aufrüstungsprogramm seit Jahrzehnten, Russland erhöht sein Militärbudget massiv, und auch Österreich folgt dem Aufrüstungstrend: Während in Sozial- und Umweltbereichen gekürzt wird, steigt das Verteidigungsbudget stark an. Die Rüstungsindustrie wittert ein „Superjahrzehnt“.
Währenddessen verlieren internationale Institutionen wie UNO und OSZE zunehmend an Bedeutung. Diplomatie wird eingeschränkt, Abrüstungsverträge werden aufgekündigt, humanitäre Helfer:innen und Journalist:innen geraten verstärkt ins Visier.
Die zivilgesellschaftlichen Kräfte gegen die Spirale der Gewalt sind weltweit wie auch in Österreich schwach. Österreich wird seiner Verantwortung als neutraler Staat kaum gerecht. Positive Signale kamen zuletzt von Bundespräsident Van der Bellen und Bundeskanzler Stocker, die anlässlich des UNO-Jubiläums Multilateralismus und Dialog betonten.
Das Symposium „Aufrüsten und auf den Krieg vorbereiten – oder?“ will unter Mitwirkung von Expert:innen